Nachhaltigkeit einer Gründung

„Nachhaltigkeit“ lässt sich von drei Ebenen aus betrachten. Aus ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Sicht – erklärt Dr. Helmut Schöneberger, Geschäftsführer der UnternehmerTUM GmbH. Ökonomisch sei es wichtig mit einem Produkt oder Start-up langfristig zu agieren und am Markt zu bestehen, im Idealfall sogar besser als der Markt zu sein. Ökologisch gesehen, sollten Produkte bzw. Lösungen umweltfreundlich gestaltet sein. Die Nachhaltigkeit im gesellschaftlichen Sinne ergibt sich aus dem langfristigem Nutzen, der für Käufer oder Anwender entsteht. An dieser Stelle entsteht ein Muss. Nur wer den Kundennutzen seiner Angebote genau definiert hat und diesen auch kommuniziert, hat langfristig gesehen, eine Chance sich am Markt zu etablieren. (Quelle: Starting up; Ausgabe Mai 2014). Der Kundennutzen muss nicht zwangsläufig im Hauptanwendungsgebiet des Produktes oder der Dienstleistung liegen. Oftmals ergibt sich auch aus dem Nebennutzen eine weitaus größer Bedeutung für den Kunden. So kann man beispielsweise davon ausgehen, dass ein Kunde ein Fahrzeug nicht nur zum Zweck kauft, um damit von A nach B zu gelangen. Für viele Kunden ist die Wahl der Marke ein viel entscheidenderes Auswahlkriterium, das oft am Anfang der Kaufentscheidung steht. Das Ausdrücken von Prestige, sich Abgrenzen von Anderen oder Anerkennung können hier einen Einfluss auf die Kaufentscheidung haben, die nicht unterschätzt sondern als Marketingbotschaft bewusst einbezogen werden sollten. Auch wer gerade am Anfang steht und noch keine Marke verkaufen kann, sollte ganz bewusst nach eigenen Stärken in seinen Produkten und Dienstleistungen suchen, mit denen er sich von anderen Anbietern abgrenzen und ein Alleinstellungsmerkmal im Sinne des Kundennutzens kommunizieren kann. Sei es eine spezielle fachliche Ausbildung, eine clevere Vertriebsstrategie oder auch eine besondere Art des Umgangs mit dem Kunden. Wichtige ist es, genau diese Stärke zu erkennen,  ganz bewusst zu nutzen und ständig zu aktualisieren.  

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