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Verantwortungsbewusstsein - eine Voraussetzung für erfolgreiche Unternehmer
Donnerstag, 22.05.2014, Antje KretschmannErfolgreiche und weniger erfolgreiche Unternehmer unterscheiden sich aus meiner Erfahrung in einem ganz wesentlichen Kriterium – der Verantwortungsübernahme. Während viele Persönlichkeitseigenschaften, wie Introversion oder geringere Stressstabilität bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden können, wird es hinsichtlich einer fehlenden Verantwortungsübernahme schon schwieriger. Introvertierte, beispielsweise, können durchaus lernen, eine bestimmtes Rollenbild in notwendigen Situationen (Produktpräsentation) einzunehmen und sich verkaufsfördernd zu verhalten. Weniger Stressresistente können Techniken zur Entspannung erlernen und mit einer guten Organisation, das Entstehen des Distresses (negativer Stress und Überforderung) weitestgehend zu vermeiden.
Wer allerdings für den Erfolg seiner Unternehmung nicht bereit ist, allumfassend die Verantwortung zu übernehmen, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit niedrigere Gewinne verzeichnen. So begegnen mir in der meiner unternehmerischen Praxis durchaus Unternehmer, die den Kunden die Schuld an fehlenden Umsätzen zuschreiben. Fehlende Parkplätze werden der Stadtplanung in die Schuhe geschoben. Für einen Umsatzrückgang kann durchaus schon mal das Wetter verantwortlich sein. Wer sich erst einmal in einer destruktiven Denkhaltung befindet, hat es schwer, diese zu überwinden. Eine Selbstreflektion im Coaching kann hier Veränderungen einleiten. Das ist ein absolutes Muss, wenn Erfolge verzeichnet werden wollen. Der Unternehmer hat allein die Verantwortung für Erfolg und Misserfolg zu tragen. Dieser Tatsache sollte sich jeder Gründer von vornherein bewusst sein. Die Wissenschaft stellt entsprechende Testverfahren hinsichtlich der Überprüfung der intrinsischen Motivation oder auch der internalen Kontrollüberzeugung zur Verfügung. Damit kann der Gründer erfahren, inwieweit er die notwendigen Kriterien zur Verantwortungsübernahme erfüllt.
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