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Gewinn = Umsatz minus Kosten

Mittwoch, 25.06.2014, Rainer Trautz

Diese Grundregel ist so einfach wie schwierig einzuhalten.

Gründer benötigen deutlich mehr Einnahmen als Ausgaben, um Verluste zu vermeiden. Sie Summe aller Einnahmen ergibt sich aus den verkauften Waren oder Dienstleistungen multipliziert mit dem Preis. Damit wird deutlich, dass der richtige Preis dafür sorgen muss, dass die Einnahmen passen.

Doch auch das ist einfacher gesagt als getan:

„Ist mein Preis zu hoch, finde ich keine Abnehmer!“

„Ist mein Preis zu niedrig, decke ich meine Kosten nicht!“

Erfolgreiche Unternehmer kalkulieren mit marktgerechten Preisen, die ihre Kosten decken und einen Gewinn ermöglichen.

Folgende Faktoren beeinflussen unseren Preis:

Um den richtigen Preis zu finden, müssen zuerst die eigenen Kosten aufgestellt werden. Die typischen Kosten sind unter anderem:

Raumkosten Energiekosten Instandhaltungskosten
Beiträge/Versicherungen Fahrzeugkosten Leasingkosten
Werbe-/Reisekosten Vertriebskosten Kommunikationskosten
Gebühren/Steuern Bürokosten evtl. Personalkosten

Der sich so ermittelnde Kostenpreis sollte die Kosten und einen angemessenen Gewinn decken. Leider lassen sich die so errechneten Kostenpreise häufig nicht auf dem Markt durchsetzen.

Als nächstes sollte jetzt geforscht werden, welchen Preis die potenziellen Kunden bereit sind, für die eigene Ware oder Dienstleistung zu bezahlen, und welchen Preis die Konkurrenz nimmt. Daraus ergibt sich der Marktpreis.

Sollte der Marktpreis höher sein als unser Kostenpreis, dann sollte ein erfolgreiches Arbeiten möglich sein.

Ist allerdings unser Kostenpreis höher als der Marktpreis, dann bleiben uns letztlich nur zwei Alternativen:

  1. Die Kosten müssen analysiert werden. Möglicherweise lassen sich Kosten einsparen.
  2. Das Unternehmen muss gezielt nach Kunden suchen, die bereit sind, den eigenen Kostenpreis zu bezahlen.

In zukünftigen Texten werden wir differenzierter auf diese Punkte eingehen. Für den Anfang eine unvollständige kurze Auflistung von Ideen, die zur Kostenreduktion führen können:

Thema Räume:

Anfangs könnten Büros auch stundenweise gemietet werden,
Untervermietung kann die Mietkosten verringern,
konsequentes Energiesparen kann helfen.

Thema Büro:

Nutzen von passenden Porto- und Telefontarifen,
konsequent Rabatte für Büromaterial nutzen.

Thema Finanzen:

Skontoangebote nutzen,
ein effizientes Mahnwesen verringert das Risiko von Forderungsverlusten,
ständige Nachkalkulation hilft, Fehler vermeiden.

Thema Lieferanten:

Die "optimale" Bestellmenge ermitteln und nutzen,
eigene Warenlager mittels ABC-Analyse optimieren,
gezieltes Suchen nach Ausschreibungen für Einkäufe.

Thema Organisation:

Standardformulare nutzen,
Outsourcen von Teilbereichen kann Kosten sparen.

Auch diese Themen werden wir weiter im Blog behandeln.

Im Existenzgründungsportal des BMWi finden Sie einige Übersichten und Checks zur Preisgestaltung. 

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 25.06.2014 um 13:57 Uhr veröffentlicht und ist in den Kategorien Kalkulation, Rechnungswesen verfügbar. Sie können zu diesem Beitrag einen Kommentar hinterlassen.

 

 


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