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Motivation durch Zielsetzung

Donnerstag, 31.07.2014, Antje Kretschmann

Wenn ein Gründer startet, ist er in der Regel hoch motiviert und begeistert von seiner Idee. Hin und wieder kann es passieren, dass mit den ersten erkennbaren Hürden die Motivation nachlässt und die Begeisterung in Frust umschlägt. Nicht immer ist der Weg in die Selbstständigkeit eben und einfach. Deshalb heißt es, vor dem Start genau zu planen, Informationen und professionelle Beratungen zu nutzen,  um die Zukunft so realistisch wie möglich einschätzen zu können und den sogenannten „Plan B“ zu erarbeiten.

Ein klar formuliertes Ziel hilft, die Pläne und Wünsche auf den Punkt zu bringen. Die Technik der „SMART – Zielsetzung“ kann dabei unterstützen. Das angestrebte Ziel sollte

-          S pezifisch (z.B. eine genaue Umsatzgröße, die erreicht werden soll)

-          M essbar (oder auch kontrollierbar, vergleichbar)

-          A ttraktiv (einem positiven Wunsch entsprechen)

-          R ealistisch (tatsächlich erreichbar)

-          T erminiert (zu einem bestimmten Zeitpunkt) sein.

Diese Art der Zielsetzung kann für kleine aber auch große Vorhaben eingesetzt werden. Für komplexe Aufgaben lohnt sich der zusätzliche Einsatz des Mindmaping Verfahrens. Hierbei werden die Aufgaben oder Teilziele, die für die Zielerreichung notwendig werden, geclustert und damit visualisiert. Darauf folgt dann ein detaillierter Umsetzungsplan, der mit Zeiten bzw. Daten darüber Aufschluss gibt, bis wann, welche Aufgaben erledigt sein müssen, um das Gesamtziel zu erreichen. Wichtig dabei ist, dass die Visualisierung bzw. technische Hilfsmittel ständig im Fokus bleiben, Termine eingehalten bzw. korrigiert und angepasst werden. So behält man den Überblick und kommt seinem Ziel stetig Stück für Stück näher. Hat man eine Aufgabe erledigt, darf bzw. sollte man sich belohnen. Das gibt ein gutes Gefühl und motiviert, den Weg weiter zu gehen. Wie die Belohnung aussehen soll, entscheidet jeder für sich. Dem einem hilft ein Spaziergang an der frischen Luft, der andere bevorzugt die Couch. Wichtig ist dabei, den Erfolg zu genießen.

Die Technik der Zielsetzung dient nicht nur als Grundlage für die Organisation und Motivation. Sie hilft auch dem Gehirn hinsichtlich der Wahrnehmung. Wer weiß, wohin er will, nimmt Möglichkeiten und Hilfsmittel aus seiner Umwelt eher wahr. So sieht der, der hungrig ist, den Bäcker oder Fleischer eher als der, der gerade frisch verliebt ist. Derjenige, der Investoren sucht, nimmt Plattformen und Interessenten für sein Unternehmung wahr. Die Gedanken steuern Wahrnehmung und Kommunikation.

Scheint das Ziel eben mal unerreichbar und schleicht sich das Gefühl der Aussichtslosigkeit ein, hilft auch Reden. Ein neutraler Gesprächspartner kann andere Sichtweisen aufzeigen oder einfach nur zuhören. Bei allem Frust sollte man im Gespräch jedoch darauf achten, dass eine konstruktive Denkweise erhalten bleibt. Wer destruktiv argumentiert, findet keine Lösungen. Er macht es sich allenfalls in seinem „Elend“ bequem.

Auch Entspannungsübungen, wie beispielsweise die „Progressive Muskelrelaxation“ nach Jacobson, können helfen, neue Kraft zu tanken und das Denken in eine positive Richtung zu lenken. Hierbei kann man lernen, in Alltagssituationen bewusst zu entspannen und neue Kraft zu tanken. 

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 31.07.2014 um 20:47 Uhr veröffentlicht und ist in den Kategorien Person verfügbar. Sie können zu diesem Beitrag einen Kommentar hinterlassen.

 

 


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